Prüfungszeit der Seele: Wege ins Kollektiv
Hast Du auch so auf den Frühling gewartet?
Und stellst fest: Nur am Winter lag das alles nicht?
Der Winter war hart – nicht an Temperaturen, aber an hartnäckigen Infekten und Themen, die uns in Atem hielten. Viele persönliche Geschichten über schwierige Lebensphasen und wieder aufbrechende Lebensthemen sind mir zu Ohren gekommen, die mich ahnen ließen: ich bin nicht allein in einer Phase besonders intensiver Hindernisse und Herausforderungen. Übergeordnetes läuft da ab. So habe ich geforscht.
Was haben wir da durchgemacht?
Die vergangenen Wochen waren wie eine kollektive Prüfungszeit mit Aufgaben, die uns das Leben selbst gestellt hat (ohne uns das anzukündigen, verflixt noch mal!). Individuell höchst unterschiedlich ausgeprägt, lauteten die Aufforderungen:
Bringe Dich mit den universellen Gesetzen in Einklang!
Bringe Dich in Übereinstimmung mit den Gesetzen der Erde!
Denn nur so kannst Du ein bewusster Teil des Kollektivs werden und von der Kraft und Freude des gemeinsamen Wirkens profitieren. Als Menschen suchen wir Wege, glücklich zu sein. Die vielfältigen Wege, individuelles Glück durch Macht, Reichtum und Abgrenzung schaffen zu wollen, scheinen ausgetreten zu sein. Die unermessliche Kreativität der Schöpfung antwortet auf unser Sehnen und schenkt uns Wege der Vernetzung. Wir finden wieder zusammen, müssen uns dafür aber verwandeln.
Denn solange ich nach meinem Willen handle – vielleicht, weil meine Vorstellung der Welt besagt, ich müsste so-und-so handeln, mich gezwungen fühle – ignoriere ich die größeren Zusammenhänge. Und kann immer nur bis zu der Grenze meiner auf Erinnerung fußenden Vorstellungskraft denken. Reproduziere Altes. Wenn wir aber wirklich Neues wagen wollen – denn wir spüren, dass es höchst notwendig und möglich ist – dann brauchen wir das Vertrauen in eine größere Kraft, die uns erhält und liebevoll zur Erfüllung unserer Sehnsucht trägt.
Wie bestehe ich diese Prüfung? Den Zugang finden und offen halten.
Finde das Göttliche in Dir
Die große Offenbarung und Erleichterung unserer Zeit ist, dass wir das Göttliche in uns selbst finden dürfen. Es ist keine fremde Macht außerhalb von mir, zu der ich keinen Zugang habe. Oder deren Zugang mir durch Mittler erst ge- oder verwehrt werden könnte. Nein, das ist Gott sei Dank vorbei. Dein Innerer Einklang. Dein Wohlgefühl. Deine Freude. Dein befreit schlagendes Herz. Dein Licht. Dein inneres Aufhorchen. Dein „Ja, genau! So fühlt es sich genau richtig an!“. Das ist Dein Kompass, Deine Orientierung. Und wenn Du diesen Zugang hast, dann hast Du die Prüfung bestanden.
Die menschliche Macht zum Wohle des Ganzen einsetzen.
Deine Macht liegt darin, Deine Aufmerksamkeit auszurichten. Das ist Deine Wahl: Was fokussierst Du? Denn auf was Du Dein Bewusstsein lenkst, das bekommt Deine Energie. Nach dem universellen Gesetz der Resonanz wirst Du es anziehen. Nicht magisch aber wie magnetisch: die Schwingungen entsprechen sich. Dies ist Dein Werkzeug, um den Zugang zu finden, offen zu halten und immer wieder zu finden.
Richte Dich aus auf Freude und Liebe und Du wirst sie in die Welt säen. Diese Ausrichtung ist kein Egoismus, sondern dient dem Wohle aller. Denn Du folgst Deinem universellen Kompass, der von einer Kraft gelenkt wird, die weit über den Horizont Deines Egos hinausreicht.
Die Kunst ist, zu erkennen und zu unterscheiden, was sich wirklich gut und besser anfühlt! Manche Ablenkung und mancher Rausch wird sich zunächst gut anfühlen. Aber spätestens beim Kater danach ahnst Du, dass es doch Angenehmeres gäbe. So bleibt die dynamische Aufgabe im Leben, an der Reibung und den Kontrasten, die wir erleben, stets zu wachsen und zu lernen, was unserem tieferen Wohlgefühl dienen könnte.
Prüfungsthemen – was wird abgefragt?
Unsere Handwerkszeuge, die uns helfen zu bestehen, sind:
- Reinigungsprozesse von Körper und Gedankenstrukturen
- Klarheit des Bewusstseins, Stille und Empfänglichkeit praktizieren
- Vertrauen finden
- Selbstliebe mehren
- Mitgefühl
- Erweiterung der Selbstwahrnehmung
- Gewaltfreie Kommunikation
- Ausgleich der Vayus, den verschiedenen Energie-Qualitäten Deines Körpers
Gemeinsam lernen
Wie bei anderen Prüfungen auch, brauchen wir nur anwenden, was wir gelernt haben, um zu bestehen. Manche kommen spielend durch, weil sie die Inhalte schon früher verinnerlicht haben. Andere müssen üben und lernen. Brauchen Lehrer und Übungsgruppen. Das geht auch in diesem Fall!
So ist es mein Herzensanliegen, mein Yogazentrum als Ort und Netzwerkknoten zur Verfügung zu stellen, um mit Euch zu lernen und zu üben und gemeinsam hervorragend vorbereitet den Prüfungen der Zeit zu begegnen.